Samstag, 11. August 2018

Neue "Patienten"

SO, zurück aus der Sommerpause kommt hier ein neuer Blogpost:

Kurz bevor es in den Urlaub ging, hatten wir zwei fälle, die man nicht jeden Tag auf die Werkbank bekommt. 

Zum einen war da die Aufgabe einen Bus/Transporter mit einer neuen Bodenplatte auszustatten. Das erfordert die präzise Herstellung von Schablonen, denn eine 4m x 2,50m große Platte, will man nicht mehrfach in das Auto legen und wieder heraus nehmen, um noch was anzupassen. Tatsächlich geht das auch gar nicht, wenn die Platte liegt, liegt sie.

So sieht das dann aus:


Mit den Schablonen werden etliche Rundungen und Ausschnitte auf die Platte übertragen und ausgeschnitten.











Zum anderen hatten wir ein Gartentor "zur Behandlung da". Der klassische Fall: Der Maler ruft an:"Ich will hier was anmalen, aber da bröselt das Holz ein bisschen. Könnt ihr da was flicken?"
Tatsache ist, oft ist es schlimmer als es aussieht. In diesem fall mussten die Türblätter komplett auseinandergenommen und die Querhölzer ausgetauscht werden. Dazu waren dann stellen zu flicken.
 Zuerst darf man also die alten Farbschichten von den Schrauben kratzen, um die Bretter von den Türen zu nehmen.
2 Türblätter, mit 7 Brettern pro Seite, 4 Reihen Schrauben, je 2 nebeneinander. Das macht 224 Schrauben. Alle einzeln. Von Hand.
 Durch das Abnehmen der Bretter offenbart sich dann das ganze Ausmaß des Schadens.
 MIt den alten Stücken als Vorlage stellt man neue her und baut die Türen wieder zusammen.



Und dann werden die Türen grundiert und wieder an ihren Ursprungsort gebracht, wo der Maler dann seine Arbeit beenden kann.



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